Chinabeere – Schisandra chinensis 'Vitalbeere®

In unseren Breiten ist die Chinabeere eine exotische Neuheit. In China ist sie eine geschätzte, viel verwendete Beeren- und Heilpflanze mit langer Tradition. Der chinesische Name lautet «Wu-Wei-Zi» und bedeutet Kraut der 5 Geschmacksrichtungen! Für gewöhnlich schmeckt etwas süss oder sauer, bitter, scharf oder salzig. Die Chinabeere soll all diese 5 Geschmäcker vereinen! Darum wird sie auch die Fünf-Aroma-Frucht genannt. Das macht neugierig auf diese Pflanze und deren Beeren!

Die leuchtend roten Früchte bilden schöne, grosse Fruchttrauben, im Aussehen ähnlich den Johannisbeeren.
Die leuchtend roten Früchte bilden schöne, grosse Fruchttrauben, im Aussehen ähnlich den Johannisbeeren.

Herkunft und Bedeutung

Die Chinabeere (Schisandra chinensis) ist in Japan, Korea und China beheimatet. In China wird sie vorwiegend im Nordosten des Landes angebaut. In der chinesischen Heilpflanzenkunde zählt sie zu einem der wirkungsvollsten Kräftigungs- und Stärkungsmittel. Dank den tonisierenden Eigenschaften ist die Liste der Anwendungsmöglichkeiten beachtlich lang. Vereinfachend lässt sich sagen, sie steigert die Vitalität. Wie neu geschaffen in unserer Stress geplagten Zeit, ist die Chinabeere aber eine Pflanze mit langer Geschichte und Tradition. Bereits in der Han-Dynastie (206 v.Chr. – 220n.Chr.) wurde sie erwähnt. Auch der chinesische Name "Wu-Wei-Zi", Kraut der 5 Geschmäcker, bzw. 5 Elemente belegt eine lange Auseinandersetzung mit dieser Pflanze.
Neben den tonisierenden Eigenschaften werden der Chinabeere auch beruhigende Fähigkeiten zugesprochen. So kann sie auch bei Albträumen und Schlaflosigkeit verwendet werden. Was auf den ersten Blick nach einem Widerspruch aussieht, erklärt sich in einer ganzheitlichen Sicht. So wird ein vitaler, gesunder Mensch nicht an Schlaflosigkeit leiden.

Aussehen

Die 'Vitalbeere®', eine Selektion der Chinabeere "Wu-Wei-Zi", ist eine attraktive, interessante Schlingpflanze und kann bis zu 5 Meter hoch, beziehungsweise lang werden. Die ovalen, zugespitzten Blätter werden bis 10 cm lang und haben einen schönen Glanz. Im Herbst verfärben sich die Blätter gelb. Die im Mai erscheinenden, eher unscheinbaren, weissen bis hellrosa Blüten verströmen einen intensiven Duft. Männliche und weibliche Blüten befinden sich an einer Pflanze, im Gegensatz zur Wildform. Somit ist die 'Vitalbeere®' selbstfruchtend und braucht keine zweite Pflanze zur Befruchtung. Im ersten Jahr der Pflanzung kann es vorkommen, dass sich nur weibliche oder nur männliche Blüten bilden. Somit bleiben natürlich die ersehnten Früchte aus, doch bereits im zweiten Standjahr fruchten die meisten 'Vitalbeeren®'. Die leuchtend roten Früchte bilden schöne, grosse Fruchttrauben, im Aussehen ähnlich den Johannisbeeren. Die Früchte schmecken ihrem chinesischen Namen zufolge süss, sauer, salzig, bitter und scharf, wobei der saure Geschmack eher dominiert. Erntezeit ist von September bis Oktober.

Standort und Pflege

Die 'Vitalbeere®' gedeiht in jedem durchlässigen, humosen Gartenboden. Ideal ist ein halbschattiger Standort. Wird sie an einen vollsonnigen Ort gepflanzt, ist für eine gute Mulchschicht (Bodenbedeckung) zu sorgen und im Bedarfsfall zu wässern.
Als Schlingpflanze braucht sie eine Kletterhilfe. Sehr gut kann sie wie Brombeeren an einem Spalier gezogen werden.
Als stark wachsende Pflanze sollte die Vitalbeere® im Frühling mit Kompost oder einem organischen Dünger versorgt werden. Um die Entwicklung der Blüte resp. der Früchte zu fördern empfiehlt sich ein Beeren-/Obstdünger.
Trotz des exotischen Aussehens ist die Chinabeere absolut winterhart, robust und pflegeleicht.

Verwendung

Als attraktive Schlingpflanze kann die 'Vitalbeere®' unter anderem zur Begrünung von Pergolen, Rankgittern und Spalieren verwendet werden.
Die Früchte sind im Spätsommer ein dekorativer Schmuck. Nach der Ernte lassen sie sich ganz unterschiedlich verwenden. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) sind es vorwiegend die Beeren, die zum Einsatz kommen.
Auch die Blätter und die frischen Triebe lassen sich verwenden. Das Kauen von 1 – 2 zarten jungen Blättern, soll fit machen und für Wohlbefinden sorgen.

Aus den zerkleinerten, getrockneten Blättern lässt sich ein Tee herstellen, der aber einige Stunden ziehen sollte. Auch aus den getrockneten Beeren kann ein Tee zubereitet werden. Dieser soll mindestens 12 Stunden ziehen! Natürlich lassen sich die Früchte auch zu Marmelade, Gelee, Saft oder Sirup verarbeiten.

Die leuchtend roten Früchte bilden schöne, grosse Fruchttrauben, im Aussehen ähnlich den Johannisbeeren.
Die leuchtend roten Früchte bilden schöne, grosse Fruchttrauben, im Aussehen ähnlich den Johannisbeeren.

Blüte

Weiss bis Hellrosa

Höhe

Bis 5 m

Standort

Halbschattig

 Die Früchte schmecken ihrem chinesischen Namen zufolge süss, sauer, salzig, bitter und scharf, wobei der saure Geschmack eher dominiert. Erntezeit ist von September bis Oktober.
Die Früchte schmecken ihrem chinesischen Namen zufolge süss, sauer, salzig, bitter und scharf, wobei der saure Geschmack eher dominiert. Erntezeit ist von September bis Oktober.
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