Kap-Fuchsie – Phygelius capensis und Phygelius aequalis

Reisen ans südliche Ende von Afrika verzaubern und begeistern immer wieder, ist doch alles so anders, vor allem auch die Vegetation. Kap-Fuchsien gehören zu den wenigen Pflanzen aus Südafrika, die in unserem Klima gut gedeihen und uns von der Schönheit dieser Landschaft träumen lassen. Auch ohne lange Flugreisen können wir uns ein Stück exotisches Südafrika in unsere Gärten holen, ein Gang in unsere Garten Center genügt!

Phygelius aequalis 'Purple Prince'
Phygelius aequalis 'Purple Prince'

Herkunft / Aussehen

Bereits 1835 wurde die äusserst reizvolle Phygelius capensis vom deutschen Botaniker Ernst Meyer, Direktor des Botanischen Gartens Königsberg, beschrieben. Doch noch ist die Kap-Fuchsie wenig bekannt und eher selten in unseren Gärten anzutreffen. Dabei sind sie sehr dankbare und zuverlässige Spätsommerblüher.
Zwei Arten der Kap-Fuchsie kommen in Südafrika vor, Phygelius capensis und Phygelius aequalis. Es handelt sich um kleine, aufrechte Halbsträucher mit gegenständigen, kurzgestielten und gekerbten Blättern. Die Kap-Fuchsien werden bis 1 m hoch und verholzen nur im unteren Teil. Bei uns werden sie aber am besten als Stauden behandelt. Die Triebe sind ziemlich dick und vierkantig. Die Blütezeit ist von Juli/August bis in den Herbst. Der Blütenstand ist rispenförmig mit einfachen, trompetenförmigen, schön glänzenden, bis 5 cm langen Blüten. Die Wuchsform ist lockerbuschig, horstbildend, mit vereinzelten Ausläufern. Die beiden Arten unterscheiden sich v.a. in der Farbe, Phygelius capensis blüht auffallend orangerot und Phygelius aequalis hellgelb.

Standort

Kap-Fuchsien benötigen einen humosen, durchlässigen und nicht zu trockenen Boden. Der Standort sollte möglichst warm und vollsonnig sein. Im Weinbauklima kommen die Kapfuchsien gut und problemlos durch den Winter. In anderen Gebieten oder an exponierten Standorten benötigen sie in kalten Wintern einen Schutz. Gut eignen sich dazu Laub oder Tannenäste.

Verwendung

Die Verwendung ist sehr vielseitig. Sehr gut zur Geltung kommen Kap-Fuchsien in Kombination mit anderen sonnenliebenden Pflanzen aus südlichen Gegenden, wie die Wolfsmilch (Euphorbia), Schwertlilie (Iris Germanica-Gruppe) oder dem Silberstrauch (Perovskia atriplicifolia). Auch als Beetstaude lässt sie sich sehr gut verwenden, v.a. auch wegen ihrer späten und langen Blütezeit. Als Kübelpflanze auf einem Sitzplatz ist die Kap-Fuchsie ein prächtiger Blickfang.

Pflanzung / Pflege

Die Kap-Fuchsien sollten möglichst einzeln oder in kleinen Trupps gepflanzt werden. Ein Rückschnitt im Frühjahr auf 10 bis 20 cm ist sehr zu empfehlen. Dadurch werden die Pflanzen buschiger und blühen reicher. Dieser Rückschnitt ist in milden Gegenden nicht nötig, da dort der Winter den Pflanzen weniger schadet.
Werden die Kap-Fuchsien als Kübelpflanze gehalten, sollten sie möglichst kühl, aber frostfrei und hell überwintert werden. Stehen die Pflanzen zu dunkel und werden zu oft gegossen kann sich Grauschimmel bilden. Ansonsten sind die Kap-Fuchsien sehr gesund, pflegeleicht und bereiten viel Freude.

Sorten

  • Phygelius capensis 'Coccineus', orangerot
  • Phygelius aequalis 'Yellow Trumpet', hellgelb
Phygelius aequalis 'Purple Prince'
Phygelius aequalis 'Purple Prince'

Blütezeit

Juli bis August

Höhe

Bis 1 m

Standort

Vollsonnig und warm

Phygelius capensis 'Coccineus'
Phygelius capensis 'Coccineus'
Phygelius aequalis 'Coral Princess'
Phygelius aequalis 'Coral Princess'
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