Walnussbäume selber ziehen

Schon zwei Mal innerhalb von 4 Jahren versuche ich, Walnussbäume aus Walnüssen wachsen zu lassen. Jedes mal habe ich zwei Walnüsse in Tontöpfe gepflanzt und im ersten Jahr sind beide prächtig gediehen. Nun ist es schon wieder Ende April, und meine ca. 10 cm hohen Bäumchen sind noch nicht am treiben und sehen eigentlich jeden Tag etwas schlechter aus. Was mache ich da falsch?

Unsere Antwort

Walnüsse (Juglans regia) kommen ursprünglich aus Südosteuropa und Vorderasien. Sie reagieren bei uns sehr empfindlich auf Winterkälte und Spätfröste und bevorzugen daher wintermilde Lagen wie zum Beispiel Weinbaugebiete. Wenn Sie die Jungpflanzen draussen ungeschützt überwintert haben, werden diese im Winter so sehr gelitten haben, dass sie abgestorben sind.
Falls Sie es nochmals versuchen möchten, empfehle ich Ihnen, in Töpfen kultivierte Pflanzen an einem kühlen, hellen Ort im Haus zu überwintern oder die Nüsse direkt ins Beet zu sähen und die Jungpflanzen vor Wintereinbruch gut mit einer Laubschicht und Tannenreisig abzudecken. Bei einer Aussaat zu bedenken gilt jedoch: Aus Samen gezogene Bäume liefern oft erst nach 10 bis 15 Jahren nennenswerte Erträge. Zudem lassen sich die Qualität der Nüsse sowie der Ertrag nicht vorhersehen. Um Enttäuschungen vorzubeugen empfiehlt es sich daher, einen veredelten Baum zu kaufen. Unsere Baumschule hat Sorten im Angebot, die unseren klimatischen Bedingungen gerecht werden und einen reichen Ertrag und qualitativ sehr gute Nüsse liefern.
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