Wacholder als Ziegenfutter

Als Ziegenzüchterin suche ich Wacholderpflanzen, die ich auf meinem Weideland setzen kann, damit sich meine Ziegen, zu ihrer Gesundheit, an den Büschen ernähren können. Meine Frage bezieht sich auf die Wacholdersorte 'Wallis'. Ist diese zum Verzehr geeignet? Ich habe sie gewählt, weil sie buschförmig wächst und doch bis 2 m hoch werden kann. Ich würde sie am lichten Waldrand pflanzen und vor den Ziegen schützen bis sie eine Grösse erreicht hat, in der ihr meine Ziegen keine lebensbedrohlichen Verletzungen mehr zuführen können.

Unsere Antwort

Den Beeren und Nadeln von dem Gemeinen Wachholder 'Wallis' (Juniperus communis) werden eine leichte Giftigkeit zugeschrieben. Das ätherische Öl der Beeren enthält Alpha- und Beta-Pinen sowie Terpinen-4-ol. Ersteres besitzt eine hautreizende und durchblutungssteigernde, letzteres eine harntreibende Wirkung. Werden die Extrakte sachgerecht angewendet, ist keine Gefahr zu befürchten. Diese sind jedoch in grösseren Mengen für Weidetiere oft unverträglich. Anscheinend wissen dies die Tiere, ist der Wachholder auf Weiden oft der einzig vorkommende Baum. Ist nichts anderes, besseres verfügbar, vergessen auch Ziegen dies und fressen ihn. Aus unserer Sicht lohnt es sich daher nicht, Wachholder zu diesem Zwecke anzupflanzen und raten Ihnen deshalb davon ab.
Was Ziegen bezüglich der Nahrung gut tut, sie haben ja bekanntlich eher empfindliche Mägen, so sind wir der falsche Ansprechpartner. Daher empfehlen wir Ihnen, sich in Fachliteratur über Ziegenhaltung zu informieren oder sich an einen Ziegenzuchtverband in Ihrer Umgebung zu wenden.
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