Schnittstellen saften

Nachdem ich meinen bei Euch gekauften Feigenbaum mitte März geschnitten hatte und ich ihn mit Wundmittel behandelte, hat er jetzt ein einer Schnittstelle stark zu saften begonnen. Was hat das zu bedeuten? Ausgetrieben hat er noch nicht. Er sieht aber nicht verfrohren aus...



Unsere Antwort

Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass Ihr Feigenbaum erfroren ist, denn sonst hätte eine Schnittstelle nicht zu saften begonnen. Dass ihr Feigenbaum nach dem Rückschnitt dies tut, ist nichts Ungewöhnliches. Anzutreffen ist dies oft auch bei Rosen oder Reben. Der Grund dafür ist, dass die Wurzel im Frühjahr bei Wachstumsbeginn wieder vermehrt Wasser aus dem Boden aufnimmt und dieses zusammen mit Nährstoffen an die oberirdischen Pflanzenteile weiterleitet. Dabei drückt sie dieses regelrecht in die Triebe, wobei der sogenannte Saftdruck steigt. Werden jetzt die Pflanzen zurückgeschnitten, was ja Sinn macht, beginnt der Pflanzensaft aus den dabei gekappten Leitbahnen zu tropfen, die Pflanze blutet. Bilden sich die ersten Blätter, so verdunsten diese laufend mehr Wasser, der Saftdruck wird durch den dadurch entstehenden Sog in das Blattgrün umgeleitet und das Bluten somit gestoppt.
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