Wildrebe

Wir haben ein Problem mit einer Wildrebe und hoffen, dass Sie uns eventuell einen Rat geben könnten.
Wir hatten / haben entlang einer Beton-Mauer zwei Wildreben. Eine ist letztes Jahr schon sehr abrupt "gestorben" und die zweite macht uns auch wieder Sorgen. Im Frühling ist sie extrem schön gewachsen und hat ausgeschlagen.
Die Wildrebe steht an einem ziemlich sonnigen Ort, wobei gegen Nachmittag eher Schatten ist. Wir giessen sie ab und zu - nicht zu oft aber so, dass sie feucht ist. Sie ist in einem halbem Betonrohr verpflanzt und wir haben nun die Vermutung, dass sie von den Wurzeln her zu wenig Platz hat. Läuse oder andere Schädlinge können wir keine erkennen.

Unsere Antwort

Ihre Wildrebe dürfte nicht nur unter zu wenig Platz leiden, in Frage kommt auch ein Befall durch die Clematiswelkekrankheit, welche auch bei wildem Wein nicht Halt macht. Ist dies der Fall, so hängen Blätter, Blüten und Knospen plötzlich schlaff herunter, werden dann braun und trocknen ein. Dafür ist ein Komplex verschiedener Pilze verantwortlich, welche in die Siebröhren eingedrungenen, den Saftstrom unterbrechen. Besonders die Triebstellen knapp an der Erdoberfläche sind gefährdet.
Als Sofortmassnahme müssen die kranken Triebe Boden eben abgeschnitten und mit dem Hauskehricht entsorgt werden. Bei guten Bedingungen treibt die Pflanze wieder aus. Vorbeugende Massnahmen für einen gesunden Wuchs sind nicht zu hohe Wassergaben, eine gute Nährstoffversorgung, beispielsweise mit Tardit Langzeitdünger von Hauert, ergänzt mit dem homöopathischen Produkt Biplantol, welches die Abwehrkräfte der Pflanze allgemein stärkt. Erhältlich sind beide Produkte in einem unserer Gartencenter. Sollte die Pflanze dennoch nicht mehr austreiben, so muss vor einer Neupflanzung die Erdmischung völlig ausgetauscht werden.


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