Temperatur und Luftfeuchtigkeit für Zimmerpflanzen

Zu niedrige Luftfeuchtigkeit lässt sich mit einem häufigeren Giessen der Pflanzen nur bedingt beheben.
Zu niedrige Luftfeuchtigkeit lässt sich mit einem häufigeren Giessen der Pflanzen nur bedingt beheben.

Die meisten Zimmerpflanzen stammen ursprünglich aus tropischen Gebieten, wo hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Daher ist es nicht überraschend, dass trockene Luft den meisten Zimmerpflanzen nicht besonders gut bekommt. Vor allem stetiges Heizen im Winter trocknet die Luft aus. Pflanzen können darauf entsprechend gestresst reagieren, sie sind leichter anfällig für Schädlinge oder bekommen braune Blattränder. Im schlimmsten Fall beginnen sie, die Blätter abzustossen, und können sogar eingehen. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass die Luft in den Wohnräumen nicht zu trocken ist. Doch nicht nur Pflanzen leiden unter trockener Luft. Auch unser Körper spürt es, wenn die Luftfeuchtigkeit zu sehr sinkt, und reagiert dann mit trockenen Schleimhäuten oder juckenden Augen. Es lohnt sich also für Mensch und Pflanze, ein Auge auf die Luftfeuchtigkeit zu haben.

Die Zimmerpflanzen häufiger zu giessen, ist aber leider keine Lösung. Luftbefeuchter können helfen, die Luftfeuchtigkeit etwas zu regulieren und zu heben. Mit einem Wasserzerstäuber die Pflanzenteile zu befeuchten, kann ebenfalls helfen, jedoch nur, wenn es wirklich regelmässig gemacht wird. Es sollte stets entkalktes Wasser verwendet werden, sonst drohen unschöne Kalkflecken auf den Blättern. Jedoch mögen es nicht alle Zimmerpflanzen, wenn sie besprüht werden. Die Faustregel besagt, dass glatte Blätter besprüht werden können, haarige Blätter jedoch nicht.

Besonders in Wohnräumen, die mit Radiatoren geheizt werden, sinkt die Luftfeuchtigkeit rasch. Hier helfen einfache Wasserbehälter, welche an die Radiatoren gehängt werden, um Wasser zu verdunsten und die Luftfeuchtigkeit so etwas zu heben. Zimmerpflanzen sollten grundsätzlich nie zu nahe an Heizkörpern stehen.

Auch bezüglich der Temperatur sollte man die tropische Herkunft unserer Zimmerpflanzen im Hinterkopf haben: Zimmerpflanzen mögen keine Kälte, ideal sind Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius. Somit ist beim Lüften im Winter Vorsicht geboten. Durch das Öffnen von Türen und Fenstern wird die Lufttemperatur sehr rasch um einige Grad verändert und zudem kann Durchzug entstehen. Beides mögen unsere grünen Mitbewohner nicht. Pflanzen sollten also während des Lüftens nicht am Fenster und nicht in der Zugluft stehen. Gekippte Fenster sollten immer vermieden werden, stattdessen empfiehlt sich kurzes Stosslüften.

In den Wintermonaten hilft es Zimmerpflanzen, wenn ab und zu die Blätter gereinigt werden. Für grossblättrige Zimmerpflanzen, wie z.B. Monstera oder Dieffenbachia, gibt es das praktische Hauenstein Pflanzenpflegetuch zur Blattreinigung. Die Blätter werden damit befeuchtet und von Schmutz und Staub befreit, was den Pflanzen hilft, wieder besser durch die Blattporen zu atmen.

Zu niedrige Luftfeuchtigkeit lässt sich mit einem häufigeren Giessen der Pflanzen nur bedingt beheben.
Zu niedrige Luftfeuchtigkeit lässt sich mit einem häufigeren Giessen der Pflanzen nur bedingt beheben.
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