Kolbenfaden – Aglaonema

Ihr botanischer Name «Aglaonema» ist ein echter Zungenbrecher, ihr deutscher Name «Kolbenfaden» wenig aussagekräftig. Wer diese Zimmerpflanze das erste Mal sieht, wird daher umso überraschter sein, denn ihre Blattzeichnungen wirken wie ein echtes Kunstwerk.

Der botanische Name des Kolbenfadens – Aglaonema – stammt aus dem Griechischen; agláos bedeutet «herrlich», néma «Faden».
Der botanische Name des Kolbenfadens – Aglaonema – stammt aus dem Griechischen; agláos bedeutet «herrlich», néma «Faden».

Im Handel erhält man diverse Arten der Aglaonema und jede davon besticht mit unterschiedlichen, einzigartigen Blatt-Panaschierungen mit hellen oder sogar roten und rosafarbenen Streifen und Flecken. Darüber hinaus überzeugt diese Blattschmuckpflanze mit ihren pflegeleichten Eigenschaften.

Herkunft

Die Gattung Aglaonema gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Aracea) und stammt ursprünglich aus den tropischen Wäldern Südostasiens von Indonesien, Philippinen bis Süd-China. Bis zu 25 verschiedene Arten sind bekannt. In tropischen Regionen zieren sie heute gerne Parks und Gärten, in unseren Breiten wird die Aglaonema ausschliesslich als Zimmerpflanze kultiviert. Allen voran die Aglaonema commutatum, von der etliche Cultivaren gezüchtet werden, die sich vor allem in Farbe und Panaschierung der Blätter unterscheiden.

Aussehen

Der Kolbenfaden ist eine der beeindruckendsten Blattschmuckpflanzen im Handel. Die Auswahl der verschiedenen Arten ist schier unendlich: von gelb gestreiften über silber-grün gefleckten bis hin zu dreifarbigen Blättern mit roten oder rosafarbenen Umrandungen oder Tupfen ist alles dabei. Diese haben meistens wohlklingende Namenszusätze wie 'Silver King', 'Cocomelon' oder 'Stripes'. Alle Arten haben mehr oder weniger längliche, spitz zulaufende, glänzende Blätter und erreichen meist eine Höhe von 30 bis 60 Zentimetern.

In der Regel blüht der Kolbenfaden als Zimmerpflanze nicht. Die Blüten sind manchmal aber auch einfach nur gut versteckt, denn die cremeweissen Kolben bilden sich unter einem Hochblatt – daher auch der Name Kolbenfaden. Der Name Aglaonema stammt aus dem Griechischen; agláos bedeutet «herrlich», néma «Faden».

Der Kolbenfaden besitzt kaum Stamm; meist wachsen die Blätter direkt aus dem Boden. Daher wird die Pflanze auch nach Jahren nicht zu hoch und findet in jedem Raum einen passenden Platz. Aufgrund der Menge an Variationen lohnt es sich, gleich mehrere Pflanzen in einem dekorativen Ensemble zu arrangieren. In Ihrem Hauenstein Gartencenter finden Sie garantiert Ihre Favoriten.

Standort/Verwendung

Da die Aglaonema in ihrer ursprünglichen Heimat am Waldboden wächst, ist sie nicht sehr lichtbedürftig. In der Wohnung freut sie sich über einen weniger hellen bis hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. An dunkleren Standorten wächst die Pflanze weniger schnell, fühlt sich aber ebenfalls wohl. Generell benötigen Arten mit Rottönen im Blatt etwas mehr Licht als andere Arten.

Der Kolbenfaden mag warme, konstante Zimmertemperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius. Eine mässige bis hohe Luftfeuchtigkeit wäre ideal für die Tropenpflanze. Da dies in der Wohnung gerade in der Heizperiode jedoch meist nicht der Fall ist, sollte sie zumindest nicht direkt auf oder neben einem Heizkörper stehen und regelmässig mit kalkarmem Wasser besprüht werden. Oft erwähnt werden die luftreinigenden Eigenschaften der Aglaonema, wodurch sie sich auch gut als Schlafzimmer-Pflanze eignet.

Wie bei jedem Vertreter der Aronstabgewächse gelten alle Teile des Kolbenfadens als giftig. Er sollte daher ausser Reichweite von kleinen Kindern und Haustieren platziert werden.

Pflege

Auch wenn der Kolbenfaden durch seine aussergewöhnlichen Blätter edel und anspruchsvoll wirkt, gilt er als äusserst pflegeleicht. Er sollte regelmässig, etwa 1 Mal pro Woche gegossen werden, wenn die obere Schicht des Substrats angetrocknet ist. Im Winter reduziert sich der Wasserbedarf je nach Standort. Generell gilt, dass die Aglaonema lieber zu wenig als zu viel gewässert werden sollte und dass Staunässe zwingend vermieden werden muss.

Da diese Zierpflanze langsam wächst, ist in der Regel kein Rückschnitt nötig. Das Umtopfen ist aus demselben Grund eher selten nötig. Verfärbte Blätter können jedoch durchaus entfernt werden. Die Ursachen für braune oder gelbe Blätter können vielfältig sein, von zu viel oder zu wenig Wasser bis hin zu «Sonnenbrand». Überprüfen Sie daher als Erstes immer den Feuchtigkeitsgehalt des Substrats sowie den Standort. Sind nur einzelne und vornehmlich die unteren Blätter betroffen, handelt es sich in der Regel um den normalen Alterungsprozess der Pflanze; die ältesten Blätter sterben ab und neue werden gebildet.

Regelmässiges Düngen hilft der Pflanze dabei, gesunde und schöne Blätter zu bekommen und beizubehalten. Teilweise bildet die Pflanze dann auch Blüten aus. Ist die Pflanze von Schädlingen wie Spinnmilben oder Blattläusen befallen, sollten diese abgewischt und die Pflanze gegebenenfalls mit einem geeigneten Spray behandelt werden. Passende Produkte finden Sie im Hauenstein Gartencenter, wo Ihnen unsere Experten bei allen Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Wer etwas Farbe und Abwechslung in sein Zuhause oder in ein Büro zaubern möchte und dabei nicht auf blühende Zimmerpflanzen zurückgreifen will, ist mit einer Aglaonema bestens bedient. Auch mit wenig Pflege und einem dunkleren Standort stellt der Kolbenfaden seine prächtigen Blätter wunderbar zur Schau.

Der botanische Name des Kolbenfadens – Aglaonema – stammt aus dem Griechischen; agláos bedeutet «herrlich», néma «Faden».
Der botanische Name des Kolbenfadens – Aglaonema – stammt aus dem Griechischen; agláos bedeutet «herrlich», néma «Faden».

Wuchshöhe

30 bis 60 Zentimeter

Blätter

Länglich, spitz zulaufend, glänzend, viele Farbvarianten

Standort

Halbschattig, keine direkte Sonneneinstrahlung

Trotz seinen aussergewöhnlichen Blättern gilt der Kolbenfaden als äusserst pflegeleicht.
Trotz seinen aussergewöhnlichen Blättern gilt der Kolbenfaden als äusserst pflegeleicht.
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