Wasserpflanzen bringen Leben, Farbe und Ruhe in jeden Aussenbereich. Ob auf der Terrasse, dem Balkon oder im Garten – in Gefässen und Kübeln angeordnet, verwandeln sie selbst kleine Flächen in faszinierende Mini-Teiche. Mit der richtigen Auswahl und Pflege gedeihen sie viele Jahre und schaffen gleichzeitig wertvollen Lebensraum für Tiere.
Für Gefässe und Kübel eignen sich besonders Pflanzen, die kompakt bleiben und trotzdem interessante Akzente setzen. Zwergseerosen bringen farbige Blüten auf die Wasseroberfläche, während Sumpfdotterblumen im Frühjahr sonnengelbe Farbtupfer liefern. Wasserminze verströmt einen frischen Duft, Zwergbinsen sorgen für vertikale Strukturen, und feine Rohrkolbenarten bringen natürliche Leichtigkeit in die Gestaltung.
platzsparend und flexibel aufstellbar
pflegeleicht im Vergleich zu grossen Teichen
ganzjährig dekorativ
nützlich für Bienen, Schmetterlinge, Libellen und Vögel
Das Anlegen eines Mini-Teichs ist unkompliziert: Ein ausreichend tiefes, wasserdichtes Gefäss bildet die Basis. Mit spezieller Teicherde bepflanzt und mit Regenwasser gefüllt, bleibt die Wasserqualität lange stabil. Die meisten blühenden Wasserpflanzen lieben sonnige Standorte, manche Sumpfarten gedeihen jedoch auch im Halbschatten. Verblühte Pflanzenteile und altes Laub sollten regelmässig entfernt werden, damit das Biotop gesund bleibt.
Zwergseerose (Nymphaea pygmaea) – Ideal für kleine Wasserflächen, blüht den ganzen Sommer über in Weiss, Rosa oder Rot.
Sumpfdotterblume (Caltha palustris) – Leuchtend gelbe Blüten im Frühjahr, ein wertvoller Nektarlieferant für Insekten.
Wasserminze (Mentha aquatica) – Duftende Blätter, die das Wasser frisch wirken lassen, und lila Blüten, die Bienen anziehen.
Hechtkraut (Pontederia cordata) – Aufrechte Blütenähren in Blauviolett, dekorativ bis in den Spätsommer.
Zwergbinsen (Juncus ensifolius) – Schlanke Halme, die Struktur geben und wenig Platz benötigen.
Hornkraut (Ceratophyllum demersum) – Sauerstoffspendende Unterwasserpflanze, die das Wasser klar hält und Algenwuchs vorbeugt.
Ein bepflanztes Wassergefäss ist weit mehr als ein dekoratives Element. Es wird zum kleinen Ökosystem, in dem Bienen und Schmetterlinge Nektar finden, Libellen und Wasserläufer rasten und Vögel trinken oder baden können.
So entsteht eine Oase, die Menschen und Tieren gleichermassen Freude bereitet – das ganze Jahr über.
Damit Wasserpflanzen in Gefässen lange gesund bleiben, sollte das Wasser regelmässig kontrolliert und bei Bedarf mit Regenwasser aufgefüllt werden. Abgestorbene Blätter und Blüten entfernt man zeitnah, um Fäulnis zu verhindern. Ein Rückschnitt im Frühjahr fördert den Neuaustrieb, und das Teilen zu dicht gewachsener Pflanzen erhält ihre Vitalität.
Bei frostempfindlichen Arten empfiehlt es sich, die Gefässe im Winter an einen geschützten Standort zu stellen oder die Pflanzen ins Haus zu holen. Sauerstoffspendende Unterwasserpflanzen wie Hornkraut unterstützen zusätzlich eine stabile Wasserqualität.