Stauden beeindrucken nicht nur mit ihren Blüten, sondern oft auch mit dekorativen Samenständen, die den Garten bis in den Winter hinein schmücken. Sie verleihen Beeten Struktur, fangen Raureif und Schnee malerisch ein und sorgen so für stimmungsvolle Gartenbilder in der kalten Jahreszeit. Samenstände sind damit ein Gestaltungselement, das bewusst eingeplant werden sollte.
Abgeblühte Stauden sind für viele Tiere ein wertvolles Winterquartier und eine Nahrungsquelle:
So tragen Samenstände entscheidend zur Förderung der Artenvielfalt im Garten bei und sind damit mehr als ein „Rest der Blütezeit“ – sie sind ein wichtiges Element für Gestaltungx§, Naturerlebnis und ökologischen Wert im Garten.
Viele Samenstände sind nicht nur im Beet ein Blickfang, sondern auch in der Floristik beliebt.
Kugeln der Allium-Arten, filigrane Dolden von Fenchel oder die sternförmigen Samenstände der Sterndolde werden gern für Trockensträusse, Kränze und Gestecke verwendet. Sie bringen natürliche Strukturen und oft auch subtile Farbtöne in Arrangements.
Wer den winterlichen Zierwert und den ökologischen Nutzen ausschöpfen möchte, sollte Stauden erst im späten Winter oder frühen Frühjahr zurückschneiden. Das schützt die tierischen Gartenbewohner, erhält die dekorativen Strukturen und ermöglicht das Ausfallen von Samen, was die Selbstaussaat begünstigt.
Samenstände lassen sich gezielt einsetzen, um dem Garten auch in der blütenarmen Jahreszeit Struktur und Charakter zu verleihen.
Hohe, standfeste Arten wie Phlomis russeliana oder Veronicastrum virginicum setzen vertikale Akzente, während die runden Kugeln von Allium oder die filigranen Köpfe der Astrantia verspielte Details hinzufügen.
In Kombination mit Ziergräsern entstehen harmonische, naturnahe Bilder, die sich im Wind bewegen und das Licht unterschiedlich reflektieren. Wer Samenstände bewusst stehen lässt, kann im Winter eine Gartenkulisse voller Textur und Bewegung geniessen – ein Aspekt, der vor allem in naturnahen Pflanzungen und Präriegärten zur Geltung kommt.