Gemeine Berberitze – Berberis vulgaris

Trotz Dornen wirkt die einheimische Gemeine Berberitze alles andere als abweisend. Mit ihren strahlend gelben Blüten im Frühsommer, dem herbstlichen Fruchtbehang aus auffallenden, knallroten Beeren und der intensiven Herbstfärbung ist das Gehölz in jedem Garten eine echte Zierde.
Ausserdem sind die Beeren essbar und reich an Vitamin C. Sie lassen sich vielfältig in der Küche einsetzen oder dienen heimischen Vögeln im Winter als Nahrung.

Von Mai bis Juni zeigen sich die zahlreichen, gelben und duftenden Blüten in 1–2 cm langen, hängenden Trauben.
Von Mai bis Juni zeigen sich die zahlreichen, gelben und duftenden Blüten in 1–2 cm langen, hängenden Trauben.
Herkunft

Die Gemeine Berberitze (Berberis vulgaris) ist ein Gehölz, das zur Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae) gehört. Die Familie der Berberitzengewächse besteht aus etwas 450 immergrünen oder laubabwerfenden Arten. Das Gehölz ist auch unter den Namen Sauerdorn, Essigbeere oder Echte Berberitze bekannt und ist in Mitteleuropa und Westasien heimisch. In den Alpen kann die Gemeine Berberitze bis in einer Höhe von 2500 m vorkommen.

Aussehen

Das sommergrüne Gehölz hat anfangs eine aufrechte Wuchsform und kann 2–2.5 m hoch werden. Im Alter wird die Gemeine Berberitze oft ebenso breit wie hoch durch ihre bogig überhängenden Zweige. Die 3–6 cm länglich-elliptischen Blätter sind von dunkelgrüner Farbe. Im Herbst leuchten die Blätter intensiv gelborange bis orangerot.
Die Zweige sind mit Dornen von 1–2 cm Länge besetzt. Sie dienen der Vermeidung von Tierverbiss. Die Rinde des Gehölzes ist gelbbraun bis grau. Innerlich ist das Holz leuchtend gelb.
Von Mai bis Juni zeigen sich die zahlreichen, gelben und duftenden Blüten in 1–2 cm langen, hängenden Trauben. Sie locken zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an.
Ab September erscheinen rote, elliptisch geformte und bis zu 1 cm lange Beeren, die ab Oktober gepflückt werden können. Sie sind essbar, reich an Vitamin C und schmecken säuerlich. Die Vögel lieben die schmackhaften Beeren im Winter. Sie scheiden später die Samen der Beeren wieder aus und verbreiten so die Pflanze. Ausser den Beeren ist die ganze Pflanze giftig.

Standort und Verwendung

Die Gemeine Berberitze mag jeden Standort auf durchlässigem Boden an sonnigen bis halbschattigen Lagen.
Der ideale Blüten- und Fruchtstrauch kann sowohl in Einzelstellung wie auch in Gruppen im Garten gepflanzt werden. Die Gemeine Berberitze begeistert jeden Gartenliebhaber vom Frühling bis zum Herbst mit ihrem wundervollen Farbzauber. Wenn sich im Herbst die Blätter gelborange bis orangerot verfärben, leuchten die Beeren scharlachrot. Das Gehölz ist sehr dekorativ, ein Blickfang schlechthin!
Geeignet ist die Gemeine Berberitze für Wildhecken im Naturgarten kombiniert zum Beispiel mit Weissdorn (Crataegus), Holunder (Sambucus), Sanddorn (Hippophae), oder Weide (Salix). Für Vögel ist das Gehölz ein beliebter Nistplatz, der sie vor Katzen und anderen Jägern schützt. Auch ist die Pflanze effektvoll in Rabatten oder als Hecke.
Die essbaren Beeren können zu Marmelade oder Säften verarbeitet werden. Im Orient werden die getrockneten Beeren der Gemeinen Berberitze zum Würzen von Reisgerichten verwendet. Auch zu Fisch- und Fleischgerichten passt die Würze der fruchtig-sauren Beere. Die getrockneten Beeren können wie Rosinen, zum Beispiel im Müsli gegessen werden.
Schon im alten Ägypten wurden die Beeren gegen Fieber und Durchfall eingesetzt. In der Volksheilkunde werden die Beeren und die Wurzeln bei Lungen-, Leber- und Milzleiden angewandt.
Früher wurden die Rinde und die Wurzel zum Gelbfärben von Textilien, Leder und Holz benutzt.

Pflege

Das anspruchslose und robuste Gehölz ist sehr schnittfest und benötigt keine grosse Pflege. Als Hecke gepflanzt kann die Gemeine Berberitze durch einen jährlichen Schnitt in ihre Form geschnitten werden. In Wildhecken wachsend ist ein Schnitt des Gehölzes nicht nötig. Bei einem Rückschnitt empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen, denn die Dornen der Pflanze stechen und kratzen unangenehm.

Von Mai bis Juni zeigen sich die zahlreichen, gelben und duftenden Blüten in 1–2 cm langen, hängenden Trauben.
Von Mai bis Juni zeigen sich die zahlreichen, gelben und duftenden Blüten in 1–2 cm langen, hängenden Trauben.

Blüte

Gelb

Höhe

2 bis 2,5 m

Standort

Sonnig bis halbschattig

Ab September erscheinen rote, elliptisch geformte und bis zu 1 cm lange Beeren, die ab Oktober gepflückt werden können.
Ab September erscheinen rote, elliptisch geformte und bis zu 1 cm lange Beeren, die ab Oktober gepflückt werden können.
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