Feine, seidige Halme tanzen bei jedem Lufthauch: Wenn sich das Federgras im Wind bewegt, entsteht ein flirrendes, beinahe schwereloses Bild. Die filigranen, oft silbrig glänzenden Blütenähren wiegen sich sanft in der Brise und verleihen dem Garten eine Atmosphäre von natürlicher Eleganz. Im Spätsommer und Herbst verfärbt sich das Laub vieler Arten goldgelb bis strohfarben und bringt damit sanfte Wärme in die Pflanzungen. Auch im Winter bleibt Stipa attraktiv: Überzuckert mit Raureif oder leichtem Schnee wirkt das Gras wie eine zarte Skulptur in der Winterlandschaft.
Die Gattung Stipa gehört zur Familie der Süssgräser (Poaceae) und ist weltweit in Steppen und Trockengebieten verbreitet – von Europa über Asien bis Amerika. Viele Arten stammen aus sonnenverwöhnten, eher kargen Standorten, was sich in ihrer Anspruchslosigkeit widerspiegelt. In der Gartengestaltung besonders beliebt sind Arten wie Stipa tenuissima (Engelshaargras), Stipa gigantea (Riesen-Federgras) und Stipa calamagrostis (Silber-Federgras). Durch gezielte Auswahl und Züchtung stehen heute zahlreiche Sorten zur Verfügung, die sich hervorragend für den Einsatz in mitteleuropäischen Gärten eignen.
Stipa-Arten zeichnen sich durch einen lockeren, horstbildenden Wuchs aus und wirken trotz ihrer Robustheit stets zart und elegant. Die meisten Sorten erreichen Höhen zwischen 40 und 150 Zentimetern. Auffällig sind die fein strukturierten Blütenstände, die ab dem Frühsommer bis in den Herbst hinein erscheinen. Besonders charakteristisch ist das seidig schimmernde, feine Laub, das je nach Art hellgrün, strohfarben oder silbrig wirken kann.
Die Blütenstände bleiben lange attraktiv und eignen sich auch hervorragend für die Verwendung in der Floristik.
Stipa bevorzugt vollsonnige, warme Standorte mit gut durchlässigem, eher nährstoffarmem Boden. Staunässe wird schlecht vertragen, Trockenperioden hingegen problemlos überstanden. Einmal eingewachsen, sind die Pflanzen ausgesprochen pflegeleicht und dauerhaft.
Einsatzmöglichkeiten im Garten:
in Präriepflanzungen
als Begleitgräser zu Stauden
auf Dachgärten oder in Steppenbeeten
als solitäre Blickfänge in modernen Pflanzkonzepten
in Kübeln und Trögen auf Balkon oder Terrasse
Durch ihre transparente, schwebende Wirkung fügen sich Stipa-Gräser harmonisch in verschiedenste Pflanzpläne ein – ob natürlich-romantisch oder klar-modern.
Stipa benötigt nur wenig Pflege. Der Rückschnitt erfolgt im zeitigen Frühjahr (März), wenn der frische Austrieb sichtbar wird. Die alten Halme werden dabei auf etwa 10–15 Zentimeter gekürzt. In der kalten Jahreszeit bleibt das Gras stehen – einerseits als Winterschutz, andererseits als Zierde, denn die trockenen Halme wirken mit Raureif besonders dekorativ.
Neupflanzungen erfolgen idealerweise im Frühjahr, damit die Pflanzen bis zum ersten Winter gut einwachsen. Einmal etabliert, sind Stipa-Arten äusserst langlebig, werden von Schnecken gemieden und benötigen keinen Dünger.
Die in dem Artikel beschriebene Pflanze können Sie in unseren Gartencentern oder direkt in unserem Pflanzenshop beziehen.
Auf ca. 10 cm
40 bis 150 cm
Sonnig