Beliebte Japanische Ahorne

Der Japanische Ahorn (Acer japonicum und Acer palmatum) stammt ursprünglich aus Ostasien und ist bei uns in vielen Gärten als Ziergehölz zu finden. Wegen seinem malerischen Wuchs, den charakteristisch gefiederten Blättern sowie der intensiven Herbstfärbung wird das Gehölz gerne im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon als attraktives Ziergehölz verwendet.

Acer palmatum 'Mikawa yatsubusa'
Acer palmatum 'Mikawa yatsubusa'

Besonders wichtig sind der richtige Standort und eine sorgfältige Bodenvorbereitung, um ein gutes Gedeihen zu gewährleisten. Grundsätzlich ist der Ahorn eine robuste Pflanze und am richtigen Standort kann dieser viele Jahrzehnte gefallen und gut gedeihen. Die Haltung im Topf ist jedoch eine grosse Herausforderung und auch hier ist der Standort besonders ausschlaggebend.
Im folgenden Artikel lesen Sie mehr über die ideale Haltung und Pflege des Japanischen Ahorns.

Steckbrief

Der Japanische Ahorn (Acer japonicum / Acer palmatum) ist ein kleiner Baum oder breitkroniger Strauch, er gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Er ist verwandt mit dem bei uns heimischen Spitzahorn (Acer platanoides). Das natürliche Verbreitungsgebiet des Japanischen Ahorns liegt, wie es sein Name schon erahnen lässt, in Japan auf den Inseln Hokkaido und Honshu. Dort wächst er in Strauchflächen und Hecken an sonnigen bis lichtschattigen Standorten mit locker humosen Böden mit gutem Wasserabzug.
Das Gehölz ist ein Flachwurzler. In unseren Breitengraden ist die Pflanze auch wegen ihrer beeindruckenden Herbstfärbung ein beliebtes Ziergehölz im Garten.

Wissenswertes zur richtigen Haltung im Topf

- Wasser, Hitze, Kälte und Krankheiten

Der zierliche und filigrane Ahorn ist ein beliebter Strauch und wird gerne im Gefäss auf dem Balkon oder der Terrasse gehalten.
Da er zu den Flachwurzlern gehört, sollte für das Ziergehölz ein weites Gefäss ausgewählt werden. Ein gut gewähltes Substrat (es empfiehlt sich Trog- und Dachgartenerde) und ein guter Wasserabzug sind unumgänglich!
Japanische Ahorne im Gefäss sollten möglichst an einem halbschattigen bis schattigen Standort stehen.

Wasser: Sowohl zu viel Wasser, sprich Staunässe, als auch zu viel Trockenheit können dem Japanischen Ahorn im Gefäss schaden. Der Wasserhaushalt sollte sehr gleichmässig sein, um Stress-Situationen vorzubeugen.

Hitze: Steht der Japanische Ahorn in voller Sonne mit grosser Hitze und niedriger Luftfeuchtigkeit, bekommt er Stress! Blattspitzen können eintrocknen, Blätter verbrennen und die Rinde kann Sonnenbrand aufweisen. Entsprechend sollte die Pflanze, wenn diese im Gefäss steht, eher im Halbschatten platziert werden.

Kälte: Obwohl der Japanische Ahorn aus einem eher rauen Kima stammt, reagiert er im Gefäss gehalten sehr empfindlich auf Kälte. Die wenige Erde um den Flachwurzler im Gefäss schützt das Ziergehölz während der kalten Jahreszeit zu wenig gegen die Kälte / das Erfrieren. Besonders wichtig ist hier auch die Pflege im Herbst: Die Pflanze sollte nicht zu lange mit Dünger versorgt werden, so kann sie besser zur Ruhe kommen und gut ausreifen. Ein Zurückfrieren der Triebspitzen kann so weniger passieren.

Pilzkrankheiten: Wenn die Pflanze durch einen ungünstigen Standort gestresst ist, ist auch ihre Anfälligkeit höher. Verticillium ist ein Welkepilz. Er infiziert die Pflanze über im Boden lebende Pilz-Dauerkörper. Diese dringen meist durch Verletzungen oder Faulstellen in den Holzkörper der Pflanze ein und verstopfen die Leitungs-/Versorgungsbahnen. Faulstellen entstehen meistens über vorhandene Staunässe oder unregelmässiges Giessen im Gefäss.

Im Garten ausgepflanzte Japanische Ahorne sind durch das tiefe Erdreich genügend und besser geschützt vor Kälte. Hier kann der Kälteschutz mit einer Laubschicht oder Reisig, ausgebracht um den Wurzelbereich, verstärkt werden. Auch ist oft die Luftfeuchtigkeit höher und deshalb besteht weniger die Gefahr von Trockenschäden und Sonnenbrand.

Richtiger Standort und Pflege

Wird also der Japanische Fächerahorn am richtigen Standort im Garten ausgepflanzt, so sind die optimalen Wuchsbedingungen garantiert und die Pflanze verlangt kaum Pflegemassnahmen. Das Ziergehölz bevorzugt einen halbschattigen bis sonnigen Standort an windgeschützter Lage. Jedoch ist mittägliche Prallsonne zu vermeiden. Der Boden kann ein gesunder Gartenboden sein mit einer guten Durchlässigkeit, so dass keine Staunässe entstehen kann. Als Flachwurzler mögen es die Japanischen Ahorne zwar feucht, gegen Staunässe sind sie aber empfindlich. Winterfröste schaden dem Gehölz nicht. Gegen Spätfröste nach dem Laubaustrieb kann ein Kälteschutz, zum Beispiel aus einer Abdeckung aus Vlies, angebracht werden. Im Frühjahr ist das Ziergehölz dankbar für eine Düngung aus Mulch, die im Wurzelbereich ausgebracht wird. Nur selten erforderlich sind Schnittmassnahmen. Diese sollten sich auf das Entfernen von abgestorbenen Ästen während der Wachstumsperiode beschränken, da der Japanische Fächerahorn eine sehr schlechte Wundheilung besitzt.

Acer palmatum 'Mikawa yatsubusa'
Acer palmatum 'Mikawa yatsubusa'
Acer palmatum 'Katsura'
Acer palmatum 'Katsura'
Acer palmatum 'Shishigashira'
Acer palmatum 'Shishigashira'
Acer japonicum 'Aconitifolium'
Acer japonicum 'Aconitifolium'
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