Persicaria – Vielseitige Schönheiten für Garten und Vase

Die Gattung Persicaria, im Deutschen oft als Knöterich bezeichnet, vereint Stauden mit eindrucksvollen Blütenkerzen, die vom Hochsommer bis in den Herbst Farbe ins Beet bringen. Mit ihren filigranen, aber standfesten Blütenähren, den robusten Eigenschaften und ihrer Anpassungsfähigkeit sind sie ein Schatz für jeden Staudengarten. Ursprünglich in Asien und Europa beheimatet, haben Persicaria-Arten seit Jahrhunderten ihren festen Platz in Bauerngärten, Staudenrabatten und modernen Pflanzkonzepten.

Historisch nutzten Landwirte einige Knöterich-Arten als Heilpflanzen oder Futterpflanzen. Besonders in Asien wurden verschiedene Arten traditionell als Tee oder zur Wundheilung eingesetzt.

Im Gartenbau verdanken wir ihre heutige Beliebtheit vor allem der Arbeit engagierter Staudengärtner in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine Anekdote besagt, dass der bekannte englische Gartengestalter Christopher Lloyd Persicaria erst spät für sich entdeckte – nachdem er sie in einer Rabatte sah, wo sie selbst in verregneten Sommern unermüdlich blühte.

Persicaria amplexicaulis 'Taurus'
Persicaria amplexicaulis 'Taurus'

Verwendung im Garten

  • Rabatten & Staudenbeete: Ideal mit spätsommerlichen Blühern wie Echinacea, Helenium oder Gräsern.

  • Naturgärten: Locken Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber an.

  • Bachläufe & Teichränder: Geeignet für frische bis feuchte Standorte.

  • Schnittblumen: Standfeste Blütenähren, perfekt für Sommersträusse und getrocknete Arrangements.

Standort & Pflege

Persicaria liebt sonnige bis halbschattige Lagen und humose, durchlässige Böden mit gleichmässiger Feuchtigkeit. Staunässe sollte vermieden werden. Ein Rückschnitt im Spätwinter schafft Platz für den frischen Austrieb.

- Teilung: Alle 4–5 Jahre im Frühjahr zur Verjüngung und Vermehrung.
- Düngung: Kompostgabe im Frühling unterstützt die Blühfreude.
- Nachblüte: Entfernen verblühter Ähren für ein gepflegtes Aussehen bis zum Frost.

Historische Notiz

Die heutigen Gartenformen stammen überwiegend von Persicaria amplexicaulis ab, die in den Bergregionen des Himalaya beheimatet ist. 

In Europa wurden sie ab den 1980er-Jahren durch Staudengärtnereien wie jene von Ernst Pagels und Piet Oudolf populär, die den filigranen, naturhaften Charakter dieser Stauden für ihre Pflanzkonzepte entdeckten.


Persicaria amplexicaulis 'Taurus'
Persicaria amplexicaulis 'Taurus'

Blütezeit

Juni bis Oktober

Höhe

20 cm bis 150 cm
(je nach Art und Sorte)

Standort

Sonnig bis halbschattig

Persicaria amplexicaulis Orangofield®
Persicaria amplexicaulis Orangofield®
Persicaria amplexicaulis Alba
Persicaria amplexicaulis Alba
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