In der Erde wühlen, den Blütenduft von Rosen riechen, frisches Gemüse ernten, feine Beeren schnabulieren, Pflanzen im Zyklus der Jahreszeiten hegen und pflegen – all dies erfüllt den Menschen nachhaltig mit Freude und dem Gefühl der Ausgeglichenheit. Arbeiten im Garten halten auch körperlich und geistig fit.
Im Alter merkt man jedoch, dass die Gartenarbeit anstrengend sein kann. Je nach körperlicher Verfassung empfinden viele Senioren die Pflege des Gartens auf Dauer als beschwerlich.
Wer den Garten aber rechtzeitig entsprechend pflegeleichter gestaltet, technische Hilfsmittel nutzt oder Hilfe annimmt, kann den Garten auch weiterhin als Ort der Entspannung erleben.
Im folgenden Artikel erfahren Sie, wie es mit geringem Aufwand möglich ist, die Freude am Gärtnern bis ins hohe Alter zu erhalten.
Neben dem Einsatz von ergonomisch richtigen Geräten, ist eine angepasste Körperhaltung das A und O, um die jährlich anfallende Gartenarbeit zu erleichtern. Schwere, belastende Arbeiten können von einem professionellen Kundengärtner erledigt werden.
Eine körperliche Entlastung bietet sich auch an, in dem man anstelle von einer grossen Giesskanne, zwei kleinere Giesskannen trägt. Zwei kleine Giesskannen tragen sich leichter als eine schwere. Oder man behilft sich mit einem Schlauch und geschickt platzierten Schlauchrollen. Damit kann man aufs Giesskannenschleppen verzichten. Eine weitere Möglichkeit ist die Anschaffung eines Bewässerungssystems.
Schwere Lasten sollen im Alter nicht mehr von Hand geschleppt werden. Dazu gibt es Sackkarren oder Karetten, mit denen das Grüngut mühelos transportiert werden kann. Eine zweirädrige Karette kann auch mit einer Hand geschoben werden während die andere Hand zum Beispiel für eine Gehhilfe frei bleibt.
Geräte mit ergonomisch gekrümmtem Stiel ermöglichen das Arbeiten mit geradem Rücken. Das Umgraben gestaltet sich leichter, wenn man statt des schweren Profi-Spatens zu einem leichteren Spaten mit Aluminiumblatt greift. Dicke Zweige lassen sich mit einer langstieligen Astschere mühelos zerkleinern. Und eine Gartenschere mit Rollgriff schont das Handgelenk. Pflanzgefässe können mit Rolluntersetzer leichter verschoben werden. Und mit einem Rollhocker oder einem holzigen Harass gestalten sich die unvermeidbaren Arbeiten am Boden bequemer.
Im Alter steht die Arbeitssicherheit noch mehr im Mittelpunkt. Bei verschiedenen Arbeiten fühlt man sich vielleicht nicht mehr sicher. Dafür gibt es auch Lösungen. Zum Beispiel ist ein guter und sicherer Ersatz für die Leiter der Obstpflücker mit einem Teleskopstiel. So können die Früchte leicht vom Boden aus geerntet werden.
Eine praktische Anschaffung ist der Rasenroboter. Er verrichtet das Mähen des Rasens selbstständig und sauber.
Allgemein muss beim Kauf von möglichen Hilfsmitteln insbesondere bei den Stielen auf leichte Materialien sowie Längenverstellbarkeit (Teleskopstiel) und bei Griffen auf ergonomische Formen geachtet werden.
Gartenarbeit hält einerseits fit. Anderseits löst sie oft auch Rückenschmerzen aus. Einige Arbeiten belasten trotz Hilfsmitteln im Alter die Wirbelsäule und die Bandscheiben. Daher lohnt es sich, immer wieder Pausen einzulegen. Während dem Pausieren empfiehlt es sich, gleich einige Dehnungsübungen zu machen, um die Beweglichkeit zu erhalten.
Bei kühlen Temperaturen und feuchtem Wetter bleibt man mit Vorteil weniger lange im Garten. Und bei sommerlichen Temperaturen soll man stets eine Flasche Wasser bei sich haben und genügend trinken.
Die älteren Generationen sind sich gewohnt, eigenständig zu sein und ohne Fremdhilfe auszukommen. Das ist gut so, aber oft kann Hilfe vom Gärtner, von Enkelkindern oder dem Nachbarn gewisse Gartenarbeiten erleichtern. Der Kundengärtner kann im Auftrag Bäume und Sträucher schneiden, der Teenager-Enkel schaufelt den Kompost um oder mäht regelmässig den Rasen und kann mit einem Batzen belohnt. Es ist also keine Schande, Hilfe zu holen, sei es von jüngeren Verwandten, von Nachbarn, Freunden oder dem Fachmann.
Wer das Aufziehen von Gemüse, das Ernten von Beeren und Obst oder das Pflücken von schönen Blumen rückenschonender erleben will, der kann die Pflanzen mit Hilfsmitteln auch auf einer angenehmen Höhe pflegen.
Viele Kräuter, Salate, Gemüsesorten, Stauden ja selbst Beerensträucher und Obstbäumchen gedeihen auch in Gefässen. Sie brauchen nicht viel Platz und lassen sich auf Rolluntersetzer ohne Mühe umplatzieren.
Eine erhebliche Arbeitserleichterung sind Hochbeete. Das Beet befindet sich auf einer angenehmen Höhe, auf der man besonders rückenfreundlich und bequem im Stehen oder Sitzen die Pflanzen pflegen kann. In den Hauenstein Gartencentern werden viele Modelle und Grössen angeboten wie Hochbeete aus Holz, Metall und anderen Materialien. Mit etwas Geschick lassen sich Hochbeete auch selber bauen. Mehr Informationen zu Hochbeeten finden Sie im Artikel "Hochbeet". Die qualifizierten Fachleute in unseren Gartencentern beraten Sie gerne.
Um herauszufinden, wo bei einer Gartenumgestaltung anzusetzen ist, ohne gleich eine Grossbaustelle zu eröffnen, sollte man sich fragen, was man von seinem Garten eigentlich will. Wird er als pures Refugium genutzt, in dem man am liebsten ein Buch liest? Oder ist er vor allem Betätigungsfeld für die spätere Ernte? Vielleicht stellt sich heraus, dass man gut auf das Obst des Baumes verzichten kann, da es ohnehin nur um seinen Schatten geht?
Ruhe und Erholungsoasen werden im Alter immer wichtiger. Bei einer Gartenumgestaltung sollte dies berücksichtigt werden. Somit können zum Beispiel wetterfeste Sitzbänke oder kleine Sitzgruppen an mehreren Stellen im Garten das eine oder andere pflegeintensive Blumenbeet ersetzen.
Wer sich jedes Jahr jahreszeitliche Neupflanzungen sparen will, dem bieten winterharte, mehrjährige Stauden einen Ersatz dafür. Stauden treiben jedes Jahr wieder aus dem Wurzelstock und benötigen wenig Pflege. Die Blütenpracht bleibt bestehen. Mit einer geschickten Pflanzenauswahl bleiben die Beete lange Zeit pflegeleicht und bieten den Unkräutern wenig Chancen.
Eine Reduktion der Beetflächen zugunsten von attraktiven Blütensträuchern ist eine weitere Lösung, um die Pflege zu minimieren.
Eine seniorenfreundliche Alternative zum gepflegten Rasen ist ein bunter Blumenrasen, der nicht ausschließlich aus Grashalmen besteht, sondern auch Blumen zulässt. Er muss wenig bewässert, nicht gedüngt und kaum gemäht werden. Das allwöchentliche, kräfteraubende Mähen, das ein Rasen mit sich bringt, bleibt einem erspart.
Es gibt viele Möglichkeiten, um einen Garten pflegeleichter zu gestalten. In den Hauenstein Gartencentern werden Sie zu diesem Thema fachgerecht beraten.